Kurz vor dem Ziel.
Hauptversammlung im Hölltal. Themenschwerpunkt Wurftaubenanlage. Nachgefragt Status quo. Planerische Feinabstimmung, ein erneutes geologisches Gutachten, Schallemmisionsprognosen sowie ein Colloquium der Jägerschaft fanden in den vergangenen Wochen und Monaten statt, so daß bei der Generalversammlung des Schützenvereins 1906 Anfang Juni mit konkreten Ergebnissen berichtet werden konnte.
In seiner Begrüßung würdigte Vorstand Markus Nubert die Unterstützung versierter Vereinsmitglieder bei der technischen Pflege der gegenwärtigen Schießanlagen, die allesamt in sehr gutem Zustand sind. Für das Kernthema Neubau der Wurftaubenanlage referierten Kreisjägermeister Martin Lang und Architekt Stino Piazza.
Größtes Interesse, so Martin Lang, habe die Jägerschaft an der Fertigstellung der Anlage, dies wurde erst kürzlich bei der Versammlung der Jäger bekräftigt, bei der auch eine Umlage für die Finanzierung erfolgreich umgesetzt wurde. Die kooperative Unterstützung in jeder Beziehung habe bereits im vergangen Jahr eine solide Basis für beide Vereine gebildet, einer Konstellation aus Jägern und Schützen, die es nur selten gibt, einer Partnerschaft, die schon in der Vergangenheit alle Entscheidungen richtig getroffen hat. Nun besteht die Chance das zu erweiternde Umfeld der Anlage schön und attraktiv zu gestalten und für Gäste attraktiv zu machen. Die Nachfrage ist schließlich groß, die Schwäbisch Gmünder Wurftaubenanlage wird die Lücke zwischen Stuttgart und bayrischem Ries schließen. Eine Herausforderung bei der es um viel Geld und viel Verantwortung geht und bei der beides notwendig ist: Zusammenarbeit und Freundschaft.
In seiner Expertise illustrierte Architekt Stino Piazza, wie durch eine leichte Drehung der gesamten Schrotanlage eine vorteilhafte Einbettung in das Hanggelände ermöglicht wird, die weniger Erdverschiebung notwendig macht und gleichzeitig die erforderlichen Höhenniveaus der einzelnen Stationen für die Parcours, Trap, Skeet und jagdliches Schiessen ermöglicht. Die Ausrüstung des Schrotauffangs wird den modernsten Techniken entsprechen: hohe, mehrschichtige Rückwände dienen dem Schallschutz und gleichzeitig dem Kugelfang, Sammelfelder am Boden ermöglichen das Zuführen der Schrotkugeln für das Recycling. Bei Sturm senkt die elektrische Hebetechnik das Tragwerk und schützt die Anlage somit vor Schäden. Das Bauvorhaben liegt nun beim Landratsamt vor und die Zulassung für die Austragung von Bezirksmeisterschaften ist beantragt – wir sind kurz vor dem Ziel.
Anschliessend wurden angeregt Details nachgefragt, Vorstand Nubert moderierte die Diskussion, dankte Lang und Piazza und wünschte allen ein “Glück auf”.
Nach den Berichten des Vorstandes, der sportlichen Abteilungen, des Schatzmeisters und den uneingeschränkten Empfehlung der Kassenprüfer, wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt.
Wahlen gabe es auch – allerdings keine Besonderheiten. Markus Nubert wurde einstimmig als Vorsitzender bestätigt, ebenso Horst Beran als 3. Vorsitzender, Heike Tomesch als Schriftführer und Roland Baumann als Schützenmeister. Lediglich bei den Beisitzern gab es eine Veränderung, für den ausscheidenden Christoph Wahl wurde Jonathan Werner gewählt. Die Kassenprüfer wurden ebenfalls im Amt bestätigt.